Belastbares Sperrholz: schön und leistungsstark

Als Sperrholz bezeichnet man Holzwerkstoffplatten aus mindestens drei Furnierlagen. Bei Sperrhölzern werden die verschiedenen Furnierlagen mit 90 Grad gegeneinander verleimt. Furnierplatten mit fünf und mehr Furnierlagen bezeichnet man als Multiplexplatten. Die Eigenschaften und Einsatzgebiete werden durch Holzqualitäten, Aufbau, Verleimung und Holzarten bestimmt. Typischerweise wird Birkenholz verwendet, doch je nach Anwendung können auch Buche oder Pappel und viele weitere Hölzer zur Anwendung kommen. Der überwiegende Teil an Sperrholz wird aus anderen Ländern importiert und hat daher unterschiedliche Bezeichnungen der Qualitäten. Leider kann man keinesfalls von einer einheitlichen Qualitätsbezeichnung bei Sperrholz ausgehen.

Die höherwertigste Qualität wird mit A oder I bezeichnet, die schlechteren Qualitäten werden absteigend mit IV oder C ausgezeichnet. Werden zwei Bezeichnungen mit einem Schrägstrich / getrennt, z. B. "A/BB", so heißt das: Qualität Vorderseite / Qualität Rückseite. Bei nur einer Bezeichnung, z. B. "B", werden beide Seiten in Qualität B erzeugt. Sperrholz hat eine sehr schöne Holzoptik, und auch die Kanten, welche die unterschiedlich gefärbten Furnierschichten zeigen, haben ihren natürlichen Reiz!


Bei Sperrholz bestimmen Verleimung und Holzart die Verwendung

Die Verleimung von Sperrholz bestimmt in vielen Fällen den Verwendungszweck und gehört zur Plattenbezeichnung. Sperrhölzer für Bauzwecke weisen eine Verleimung, die wasser- und kochfest ist, auf. Zu beachten ist, dass diese Eigenschaft sich nur auf den Leim bezieht, dass Sperrholz als Ganzes nicht wasserfest und kochfest wird. Siebdruckplatten – eine beschichte Variante von Sperrholz – verfügen über eine wasser- und kochfeste BFU 100 Verleimung. Tatsächlich sind diese sehr unempfindlich gegen Feuchtigkeit, so lange diese nicht dauerhaft einwirkt.

Holz ist der wichtigste Rohstoff für die Herstellung von Sperrholz. Praktisch kommen alle gängigen Holzarten in Frage. Die jeweilige Holzart bestimmt, wie auch die Verleimung, über den Verwendungszweck. Während Nadelhölzer wie Fichte, Kiefer und Elliottis Pine typische Einsatzzwecke im Baubereich abdecken, sind die Laubhölzer und Bunthölzer eher bei den allgemeinen Verwendungszwecken zu finden. Die Birke ist je nach Verleimung in beiden Bereichen zu finden und stellt eine der meist verwandten Holzarten dar. Als Holzexperten mit über 30 Jahren Erfahrung können wir Ihnen auf jeden Fall weiterhelfen, wenn es um das passende Sperrholz bzw. die passenden Multiplexplatten geht!


Stab-/Stäbchensperrholz, ehemals Tischlerplatte

Stabsperrholz (früher Tischlerplatte) besteht aus mindestens zwei Deckfurnieren und einer Mittellage aus verleimten oder nicht verleimten 7 mm bis 30 mm breiten Vollholzstäben. Stabsperrholzplatten haben ein relativ geringes Gewicht. Sie lassen sich gut furnieren und sind mit allen Holzbearbeitungswerkzeugen und -maschinen leicht zu bearbeiten. Im Möbelbau werden sie für großflächige, selbsttragende Teile wie Türen, Fachböden oder Korpusteile verwendet. Im Innenausbau eignen sie sich für den Bau von Verkleidungen, Einbaumöbeln (Einbauschrank) und Türblättern. Im Bauwesen finden diese Platten als großformatige Schalungsplatten (mit Oberflächenvergütung) für den Betonbau Anwendung. Bei Stäbchensperrholz besteht die Mittellage aus verleimten Schälfurnieren, die auf beiden Seiten mit einem Absperrfurnier versehen werden. Anwendungsbereiche für Stäbchensperrholz sind der Möbel-, Laden- und Fahrzeugbau.

Ihre ausgezeichneten Produkteigenschaften sowie ihre Langlebigkeit ermöglichen extreme Belastungen und ungewöhnliche Einsatzbereiche. Ihre exakte Verarbeitung lässt auch Hochglanzflächen und Kunststoffbeschichtungen zu. Wir von HolzLand Köhler, Ihrem Holzfachhandel für den Großraum um Gera, Jena und Zwickau, beraten Sie natürlich gerne und tiefgehend, welche Sperrholzplatten für Ihre Holzbau-Vorhaben am besten geeignet sind!

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